Die Beschichtung wird elektrostatisch in Pulverform auf die Zaunelemente aufgezogen und in einem Einbrennofen bei ca. 200°C eingebrannt.
Unsere Farbpalette beinhaltet alle RAL-Farben und eine Vielfalt an Hammerschlagfarben.
Je nach Farbe sind folgende Strukturen möglich: matt, seidenglänzend, glänzend oder strukturiert.
Die Pulver-Beschichtung ist grundsätzlich eine industriell aufgebrachte Beschichtung und daher nicht mit den optischen Ansprüchen von handwerklichen Lackierungen wie z.B. im Karosseriebau vergleichbar. Die von uns standardmäßig zugrunde gelegten Gütebestimmungen sehen vor, dass die Beschichtungsoberfläche für Bauteile im Außenbereich bei diffusem, natürlichem Tageslicht senkrecht aus 3 m Betrachtungsabstand ohne Hilfsmittel wie z.B. Vergrößerungsglas zu begutachten ist.
Wie alle anderen Lacke und Farben sind auch Pulverlacke in ihrem Farbton fertigungstechnischen Toleranzen und Schwankungen unterworfen. Das bedeutet, dass keinesfalls davon ausgegangen werden kann, dass z.B. ein RAL-Farbton der Pulver-Beschichtung mit dem gleichen RAL-Farbton von z.B. Dichtmassen, Kunststoffprofilen, Putzfarben oder Nasslacken optisch übereinstimmt. Ebenso kann davon ausgegangen werden, dass RAL-Farbtöne, die von unterschiedlichen Beschichtern stammen, in der Regel nicht optisch übereinstimmen, da meist Produkte unterschiedlicher Lackhersteller verwendet wurden.
Die Bindemittelbasis Polyesterharz ist von Natur her für die Außenbewitterung geeignet. Wie bei jedem Lack tritt allerdings auch beim Polyester durch UV-Strahlen (z.B. die des Sonnenlichts) eine Abwitterung auf. Diese beinhaltet zum einen eine Zerstörung der Bindemitteloberfläche, die sich als gräulicher Schleier, sogenanntes Auskreiden, sowie in Form einer Glanzgrad-Veränderung am Bauteil zeigt. Zum anderen beinhaltet die Abwitterung auch eine Veränderung des Farbtons, da die im Pulverlack eingebetteten Farbpigmente sich ebenfalls unter dem Einfluss des UV-Lichts verändern. Unterschiedliche Bestrahlungsdauern und -intensitäten wie sie z.B. durch Abschattungen oder die Ausrichtung der Gebäudefronten (Süd- und Nordseite) entstehen, haben ein unterschiedlich starkes Abwittern des Pulverlacks zur Folge. In diesem Zusammenhang ist aber darauf hinzuweisen, dass auch Verschmutzungen der Bauteiloberfläche durch chemische Reaktionen eine Veränderung der Beschichtungsoberfläche hinsichtlich Glanz und Farbton bewirken können. Sie müssen daher im Rahmen der Pflege regelmäßig durch einen Fachbetrieb entfernt werden.
Grundsätzlich ist die Pulver-Beschichtung mit gängigen Nasslacksystemen überlackierbar. Überlackierungen mit der notwendigen fachgerechten Vorbereitung des Untergrundes sind grundsätzlich nur durch einen Lackierfachbetrieb auszuführen.
Korrosionsschutz:
Die Verzinkungsschicht bewirkt mit dem anodischen Schutz des Stahls den eigentlichen Korrosionsschutz, während die Pulverbeschichtung mit der vorausgehenden nasschemischen Vorbehandlung nur die Abwitterung der Zinkschicht verlangsamt und so zur Verlängerung der Schutzdauer beiträgt. Die dampfdiffusionsoffene Pulverbeschichtung allein leistet keinen Korrosionsschutz der Bauteiloberfläche.